Cystinol - Ratgeber

Blasenentzündungen vorbeugen

Blasen­training und Stress­reduzierung: Das können Sie selbst tun: Wer seine Blase mit Hilfe der folgen­den Tipps unter­stützt, kann die Beschwer­den einer über­aktiven Blase effektiv mindern. Wichtig ist es, dem verstärk­ten Harn­drang möglichst ge­lassen zu begegnen und nicht zu­sätzlich Stress aufzu­bauen.

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Stress reduzieren

Stress ist ein täg­licher Be­gleiter, er treibt uns zu Höchst­leistungen an und verleiht uns posi­tive Ener­gie. Wird Stress aller­dings als Belas­tung empf­unden, kann er zur Ent­stehung einer über­sensiblen Blase bei­tragen. Dann sollte unbedingt genügend Zeit für Ent­spannungs­pausen ein­geplant, Stress­faktoren erkannt und reduziert werden. Das ent­spannt auto­matisch auch die Blase.

Blasen­training

Wer seine Blase beo­bachtet, kann lernen, sie zu trainieren. So kann bei­spiels­weise durch das Hinaus­zögern des Toiletten­gangs die Kapazi­tät der Blase erhöht und ihre Über­aktivität re­duziert werden. Um ein Gefühl für die eigenen Blasen­gewohnheiten zu bekommen, ist das Führen eines Mikti­ons­tagebuchs hilf­reich (Miktion = Bla­sen­entleerung).

Auf die Flüssig­keits­zufuhr achten

Wer an einer über­aktiven Blase ohne bak­terielle Ur­sache leidet, sollte nicht über­mäßig viel trinken, um die Blase nicht zu­sätzlich zu strapaz­ieren. 1,5 Li-ter Wasser oder Tee sind aus­reichend. Geht eine Reiz­blase aller­dings mit ei­ner Blasen­entzündung ein­her, müssen diese aus­gespült werden. Empfohlene Trink­menge: Täglich min­destens 2 Liter.

Scharfe Speisen, Kaffee und Alkohol meiden 

Wer auf reizende Nahrungs­mittel ver­zichtet, tut seiner Blase einen Gefallen. Denn stark ge­würzte Speisen, Kaffee und auch Alko­hol können die Blase zu­sätzlich belasten. Bei starken Be­schwerden diese besser für eine Weile vom Speise­plan streichen.

Hilfe bei Blasen­entzündung:

Anti­bak­teriell und entzündungs­hemmend Bei einer akuten Blasen­entzündung dagegen hat das Abtöten der Erreger oberste Priorität. Mono-Präparate mit Bärentrauben­blättertrocken­extrakt haben sich besonders bewährt. Der Wirkstoff Arbutin tötet die Keime ab.1 

1 Quelle: Nicken et al., In-vitro-Vergleich der antibakteriellen Wirksamkeit gegenüber Staphylococcus ssp. und E. coli., GPT-Kongress, Münster, Germany, Z. für Phytotherapie, 38 (Suppl. 1) S.39 (2017)