Mit diesem Text möchten wir Ihnen eine kleine Hilfestellung geben: Zum einen, welche Gründe für die Unlust verantwortlich sein können und zum anderen, mit welchen Tipps Sie wieder aus der Lustfalle herauskommen.
Da wären zunächst ein paar körperliche Gründe, die sich als Lustkiller bemerkbar machen können:
- Hormonelle Ungleichgewichte
z.B. in der Schwangerschaft, Stillzeit und besonders in den Wechseljahren können sich gravierend auf Ihre Lust auswirken. Gehen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Ihrem Heilpraktiker/Ihrer Heilpraktikerin auf Ursachensuche für das Ungleichgewicht. Sie müssen nicht immer gleich Hormone einnehmen. Es steht Ihnen viele Präparate mit nachgewiesen wirksamer Pflanzenkraft zur Verfügung, um den Körper bei der Regulation des Hormonhaushalts zu unterstützen. - Medikamente,
die bei chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Depressionen, Epilepsie u.v.m. eingenommen werden müssen, können sich als Lustkiller herausstellen. Sprechen Sie mit dem verordnenden Arzt/der verordnenden Ärztin darüber, ob es ein Ausweichpräparat gibt. Oft ist es ein Inhaltsstoff, der sich negativ auf Ihre Libido auswirkt und der in einem anderen Präparat gar nicht enthalten ist.
Daneben gibt es auch gesellschaftliche Faktoren, die unsere Lust auf Sex zusätzlich dämpfen können:
Der Lustkiller Nr. 1 ist schnell gefunden: Stress! Er kann sich unterschiedlichen Bereichen bemerkbar machen. Manchmal sind es sogar mehrere Bereiche gemeinsam wie
- Probleme im Berufsleben,
sei es Ärger mit Kollegen und/oder dem Chef, Termindruck oder die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes - Familiäre Belastungen
wie die Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen, der Verlust der Eltern und Schulprobleme der Kinder - Ein vollgepacktes Tagespensum
„nur“ mit Arbeit, Haushalt und Kindern kann ebenfalls als Stressfaktor wirken.
Wenn dann der Partner nach dem anstrengenden Tag noch erwartungsfroh auf dem Sofa oder im Bett auf Ihre sexuelle Hingabe hofft – Fehlanzeige. Sie sind müde und kaputt. Total verständlich, aber wie kommen Sie aus dieser Lustfalle heraus, die auch Ihre Beziehung belasten kann? Das hängt zwar immer sehr von der individuellen Situation ab, ein paar Tipps könnten Sie aber vielleicht in Ihren Lebensalltag einfließen lassen:
Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Ihre „Wünsche“!
- Gibt es spezielle Tage oder Tageszeiten, bei denen Sie sich einfacher den Liebesdingen widmen können? Wenn Sie noch kleinere Kinder haben, könnte dies vielleicht der Mittagsschlaf des Kleinen/der Kleinen sein…
- Gibt es Tagezeiten, zu denen Sie es sich gar nicht vorstellen können? Dann ist es schön, wenn Ihr Partner darum weiß und sich keine „Abfuhr“ einholt.
- Schaffen Sie sich zeitliche Freiräume für die Liebe! Die Kinder an Oma und Opa abgeben, eine verlängerte Mittagspause… Ihrer Kreativität sollten keine Grenzen gesetzt sein.
Sprechen Sie über Ihre Bedürfnisse!
- Von Kerzenschein, Musik, einem Glas Wein bis hin zu erotischer Literatur, hier dürfen und sollten Sie alles äußern, was Ihre Lust wieder wecken kann.
- Wagen Sie Neues oder sprechen Sie Ihre tiefsten Sehnsüchte aus – von einer neuer Stellung bis hin zu aufregenden Orten – hier ist alles erlaubt und ausdrücklich erwünscht, was Ihnen beiden Freude bereitet. Vielleicht überrascht Sie Ihr Partner auch mal mit etwas ganz Außergewöhnlichem.
Sehr ans Herz legen kann ich Ihnen in diesem Zusammenhang unseren Ratgeberartikel „Warum Lust an die Grenze gehen muss und darüber hinaus!“
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und möglichst aufregende Stunden auf Ihrem Weg raus aus der Lustfalle!
Stefanie Möller-Peske, Heilpraktikerin aus Hamburg-Harvestehude