Damiana - Seit Jahrhunderten im Einsatz
Damiana (Turnera diffusa) ist eine kleine Strauchpflanze, die zur Gattung der Safranmalven gehört. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht vom südlichen Nordamerika bis nach Argentinien. Ihr Name geht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Ihre leuchtend gelben Blüten blühen vom Früh- bis Spätsommer und verbreiten einen aromatischen Duft.
Die ältesten Erfahrungen mit Damiana gehen auf das Volk der Maya zurück, die sie sowohl als Mittel gegen Asthma, aber auch als Aphrodisiakum nutzten. Denn vor allem dafür ist die Heilpflanze auch heute bekannt: ihre aphrodisierende Wirkung. Die wichtigsten wirksamen Bestandteile befinden sich in den Blättern der Pflanze. Dazu gehören zum Beispiel Flavonoide, zahlreiche Terpene, Gerbstoffe und Koffein.
Ihr Deutscher Name Damiana geht auf den heiligen Saint Damian, den Schutzpatron der Apotheker, zurück. Der wissenschaftliche Name – Turnera – wurde zu Ehren des Ornithologen und Botaniker William Turner gewählt. Diffusa – stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ausgebreitet – wurde der Pflanze wegen des weitverzweigten Wuchses gegeben.
Damiana ist ein vielverzweigter Strauch, der bis zu zwei Meter hochwachsen kann. Im Normalfall erreicht der Strauch jedoch nur eine Höhe von 30 bis 60 Zentimeter. Die mehrjährige Pflanze hat mintgrüne Blätter, die schmal und spitz zulaufen und in der Regel nur zwischen ein und zwei Zentimeter lang sind. Der Blattrand der Damiana ist auffällig gesägt oder gekerbt. Alle Pflanzenteile sind fein oder flaumig behaart. Die Blütezeit reicht von Anfang Juli bis Ende September. Die zwittrigen Blüten der Damiana sind leuchtend gelb und bestehen immer aus Kronblättern und einem fünfzähnigen Kelch. Im Frühherbst bilden sich aus den Blüten Kapselfrüchte, die einen Durchmesser von etwa zwei Millimeter aufweisen, süß duften und einen feigenähnlichen Geschmack haben.