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Blasenentzündung: Yoga für eine starke Blase

Yoga­übungen helfen dabei, Stress abzu­bauen, zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu tanken. Aber auch zur Kräftig­ung verschiedener Muskel­gruppen und zum Training von Gleich­gewicht und Körper­beherrschung ist Yoga bestens ge­­­­­­­­­­eignet.

Frau sitzt in Yoga Position um Ihre Blase zu stärken© Yulia Grigoryeva/shutterstock
Mit bestimmten Yogaübungen kann man den Beckenbereich stärken und so Blasenentzündungen vorbeugen.

Zur Stärkung der Beckenboden- und Blasenmuskulatur sowie zur Anregung der Durchblutung im Unterleib haben sich folgende 5 Yogaübungen bewährt.

1. Vorwärtsbeuge: Aufwärmen

Stellen Sie sich aufrecht hin, die Füße hüft­breit geöffnet, die Arme parallel zum Körper. Atmen einige Male tief ein und aus. An­schließend beim Einatmen die Arme nach oben strecken, beim Aus­atmen Ober­körper und Arme nach vorne beugen. Je nach Beweglich­keit mit den Finger­spitzen oder Händen den Boden berühren, die Knie dabei leicht beugen. Beim nächsten Ein­atmen wieder aufrichten. Die Übung mehr­mals wieder­holen.

 

2. Variation der Seitbeuge: Stimulation von Nieren und Blase

Stellen Sie sich auf­recht hin, die Beine leicht geöffnet, der rechte Fuß zeigt nach vorne, der linke ist nach links außen gedreht, der linke Arm ist nach oben aus­gestreckt. Beugen Sie sich beim Aus­atmen über die linke Seite, das Knie ist leicht gebeugt, die linke Hand zeigt Richtung Boden. Beim Ein­atmen den rechten Arm über den Kopf ziehen, die Hand­fläche zeigt nach unten, der Blick ist zur Decke gerichtet. Spüren Sie die Dehnung auf der linken Körper­seite. An­schließend auf der anderen Seite wieder­holen.

 

3. Brücken schlagen – Aktivierung der Beckenboden­muskulatur

Legen Sie sich zu­nächst auf den Rücken und stellen die Beine schulter­breit auf. Heben Sie das Gesäß soweit an, dass Ihr gesamter Ober­körper eine Linie bildet. Das Gewicht sollte nur noch auf den Schulter­blättern und den Füßen liegen. Heben Sie nun zehn­mal abwechselnd die Füße vom Boden und achten Sie dabei darauf, dass das Becken waage­recht bleibt. Das erreichen Sie am besten, wenn Sie Bauch- und Beckenboden­muskulatur fest anspannen.

 

4. Kräftigung Bauchmuskulatur

Aus der Rückenlage beide Knie zur Brust führen und die Hände locker auf den Knien ablegen. Das Kinn Richtung Brust ziehen und die Schultern nach unten drücken, sodass sich gefühlt die Wirbel­säule in die Länge zieht. Beim Ein­atmen die Knie ein kleines Stück weg vom Körper bewegen, Arme dabei strecken. Üben Sie keinen bewussten Druck oder Zug aus. Beim Aus­atmen die Knie zur Brust und den Bauch­nabel sanft zur Wirbel­säule ziehen. Mehrmals wieder­holen.

 

5. Heuschrecke: Aktivierung der inneren Organe

Legen Sie sich flach auf den Bauch. Die Beine sind aus­gestreckt, die Fersen zu­sammen und die Hände liegen auf Leisten­höhe unter dem Körper. Heben Sie nun langsam die gestreckten Beine und den Ober­körper an und atmen in dieser Position einige Male tief ein und aus, halten Sie die Spannung. An­schließend den Körper auf dem Boden ablegen und die Übung wieder­holen.