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Gibt es das richtige Tempo beim Gehen?

Grundsätzlich ist es eigentlich egal, in welchem Tempo man geht bzw. hängt davon ab, welchen Zweck man damit verfolgt. Wichtigste Tatsache ist in erster Linie, dass man sich überhaupt an der frischen Luft bewegt, denn das – so wissen wir alle – schadet nie.

Gehen ist gut für das Immunsystem© Creaturart Images /shutterstock

 Und wenn man gleichzeitig die Natur genießt, die Gedanken schweifen lässt, an Schaufenstern oder an Cafés entlang bummelt, vielleicht die Zeit zu zweit für ungestörte Gespräche nutzt oder sich bei schönem Wetter an blühender Pflanzepracht erfolgt kann das Balsam für die Seele und ein schöner Kontrast zum oft hektischen Alltag sein. Gesundheitsexperten aus Harvard unterscheiden grundsätzlich allerdings tatsächlich drei unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Gehen:

Das Freizeittempo


Dies ist die langsamste Art zu gehen. Man schlendert eher wie bei einem Stadtbummel, kommt nicht aus der Puste und kann sich bequem unterhalten. Ist dieses Tempo zur Steigerung der Ausdauer zwar viel zu niedrig, bietet es aber andere wichtige Vorteile. Das entspannte Gehen hilft dabei Stress abzubauen und sich zu erholen. Mit einem guten Hörbuch beispielsweise wird ein Spaziergang allein auch nicht allzu schnell langweilig. Toll ist es natürlich auch z.B. die beste Freundin dabei zu haben, da das Tempo ausreichend Luft für Gespräche lässt und soziale Kontakte einfach glücklich machen.  

Das Fitnesstempo

  
Das entspricht in etwa dem Tempo, dass man vorlegt, wenn man schon etwas verspätet auf dem Weg zu einer Verabredung ist und weiß, dass der andere bereits wartet. Man geht recht zügig, ist aber nicht außer Atem und könnte noch in ganzen Sätzen sprechen. Wer in diesem Tempo regelmäßig geht, tut seiner Gesundheit Gutes: Blutdruck und Blutzuckerspiegel sinken und man nimmt ab. Zudem fühlt man sich fitter und hat mehr Energie.

Das Intervalltempo


Wie der Name schon sagt, spielt hier das Tempowechsel eine entscheidende Rolle, bei immer gleicher Geschwindigkeit nimmt der Trainingseffekt mittelfristig ab. Dem entgegen wirkt das Intervalltraining. Eine gewisse Zeit geht man im Fitnesstempo, dann erhöht man kurzfristig und wechselt danach wieder in das Ausgangstempo. Die Abwechslung fordert nicht nur den Körper, sondern macht auch Spaß und bringt den Kreislauf und die Kalorienverbrennung in Schwung. 
Beispielhafte Intervallmöglichkeiten: 

  • 100 Schritte langsam, 30 Schritte schnell
  • Playlist zusammenstellen einen Song schnell, zwei Songs langsam
  • 90 Sek. langsam, 30 Sek schnell (10 Wiederholungen)
  • 3 Minuten langsam, 3 Minuten schnell (4 Wiederholungen)
  • 30 Sek. langsam, 20 Sek. Schnell, 10 Sek. sehr schnell (3 Wiederholungen) dann 2 Minuten ganz entspannt gehen. (ingesamt 4 Wiederholungen)