Cystinol - Ratgeber

Surfen, Baden, Blasenentzündung

Harnwegs­infekte: unliebsame Urlaubs­begleiter! Die Urlaubs­trends für 2018 sind klar: Ab ans Meer und rein in die Fluten. Mehr als 870 Millionen Tage verbringen die Deutschen im Ur­laub.

© Dudarev Mikhail/Shutterstock
Gerade bei Wassersportarten kann man sich leichter eine Blasenentzündung zuziehen.

Die liebsten Urlaubs­aktivitäten sind dabei Sport und Entspannung an, im und auf dem Wasser. Rund 70% der Urlaubs­zeit spielt sich dort ab. Die Aktivitäten reichen vom Baden über Surfen, Segeln, Paddeln, Kiten bis hin zum Angeln oder einfach nur Re­laxen.

Doch so sehr wir alle das kühle Nass lieben, vielen enthusiast­ischen Urlauber­innen be­scheren Wasser­sport und Strand­urlaub einen un­liebsamen Neben­effekt - nämlich Blasen­entzündung. Wer sich recht­zeitig wappnet und akut wirksame, pflanz­liche Arznei­mittel in die Urlaubs­apotheke packt, kann die Besch­werden schnell und schon­end in den Griff be­kommen.

Die schönste Zeit im Jahr ist natürlich die Urlaubs­zeit! Schon im Früh­jahr wird der Rest­urlaub für einen Surf­urlaub auf Fuerte­ventura ge­nutzt oder zu Ostern im Mittel­meer gesegelt. Im Sommer steht ganz klar der Bade­urlaub hoch im Kurs.

Währ­end dieser schönen Wochen springen wir leicht be­kleidet ins Wasser oder liegen im Neopren auf der Lauer, um auf die perfekte Welle zu warten. Auch im Segelboot wird es gerne kalt und klamm. „Kein Problem“, denken wir uns, „ich bin ja nicht aus Zucker!“. Doch leider ist der Körper nicht vor Allem gefeit. Bei Unter­kühlung kann schnell eine Blasen­entzündung ent­stehen.

Oma hat Recht!

„Kind, wechsele den Bade­anzug!“, „Zieh dich wärmer an!“ oder „Setz dich nicht auf kalte Steine!“ Diese oder ähnliche gut gemeinte Rat­schläge hat wohl jeder schon einmal ignoriert. Doch leider hat Oma tat­sächlich Recht, denn wenn der Unter­leib aus­kühlt, öffnen wir Tür und Tor für Bakterien, die eine Blasen­entzündung ver­ursachen können. Bei Kälte ziehen sich die Blut­gefäße stark zusammen, um die Wärme im Körper zu halten und einer Aus­kühlung zu begegnen. Von dieser ein­geschränkten Durch­blutung ist jedoch auch der Unter­leib betroffen. Bei schlechterer Durch­blutung kann auch die Immun­abwehr nicht mehr optimal funk­tionieren. Wenn dann Erreger in die Harn­wege geraten, können sie nicht mehr aus­reichend be­kämpft werden. Sie steigen mit­unter bis in die Blase auf, setzen sich auf der Blasen­schleimhaut fest und ver­mehren sich. Es kommt zu einer Blasen­entzündung. Übrigens: Die Erreger von Blasen­entzündungen sind meistens Bakterien, die in unserem Darm leben und von dort in die Harnwege gelangen können. Zu einer Blasen­entzündung (Harnwegsinfekt) kommt es, wenn das Immun­system die Keime nicht mehr ausreichend in Schach halten kann.

Blasenentzündung - keine Seltenheit

Eine Blasen­entzündung ist eine schmerz­hafte Angelegen­heit. Das Wasser­lassen tut weh, der ganze Unter­leib schmerzt und fühlt sich an, als würde sich alles zusammen­ziehen. Hinzu kommt das Bedürfnis ständig „zu müssen“. Die Farbe des Urins kann sich ein­trüben, denn durch den Infekt sind mehr weiße Blut­körperchen im Urin ent­halten als normaler­weise. Ein kleiner, wenn auch ein schwacher Trost: Betroffene sind nicht allein mit diesem Problem. 50% der Frauen erwischt es irgend­wann einmal mit Harnwegs­infekten. Jede 5. Frau leidet mindestens einmal jährlich unter Blasen­katarrh & Co.

Gegen akute Harnwegs­infekte gibt es Hilfe aus der Naturapotheke. Ein Extrakt der Bärentraubenblätter, bekämpft die Krankheits­erreger rein pflanzlich. Das enthaltene Arbutin wirkt antibakter­iell. Es wird im Körper zunächst um­gewandelt. Der ent­standene Stoff gelangt in den Urin und wird von die schädlichen Bakter­ien auf­genommen. Das Ganze funktioniert wie ein troja­nisches Pferd, denn die Erreger werden von innen heraus be­kämpft.2,3

So lässt sich die Blasen­entzündung rein pflanz­lich und ganz ohne Anti­biotika schnell in den Griff be­kommen. Treten Komplika­tionen auf, ist eine Anti­biotika-Therapie jedoch unaus­weichlich. Färbt sich der Urin rot oder kommt Fieber hinzu, sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden, da sich sonst z.B. auch eine Nierenbecken­entzündung entwickeln kann.

Tipps für einen un­beschwerten Urlaub ohne Blasen­entzündung

Um der Blasenentzündung von vorne­ herein ein Schnippchen zu schlagen, lässt sich einiges vor­beugend tun:

  • Viel trinken ist wichtig, denn so sind die Harn­wege immer gut durch­gespült und die Krankheits­keime können sich nicht so leicht fest­setzen oder in die Blase vordringen.
  • Den Unter­leib schützen: Es lohnt sich, die nasse Bade­bekleidung gegen trockene zu tauschen, damit sich der Unter­leib schnell wieder auf­wärmt und besser durch­blutet ist. Für Surfer gibt es spezielle Anzüge und zusätzlich Nieren­gurte aus Neo­pren.
  • Wer gerne im Freien sitzt, kann mit einem isolierenden Sitz­kissen eine Unter­kühlung vermeiden.
  • Cystinol akut Dragees sind der ideale Begleiter in der Urlaubs­apotheke – im Fall der Fälle kann der Harnwegs­infekt schnell und gezielt behandelt werden.
  • Nicht „aufhalten“. Denn wenn die Blase entleert wird, werden auch Bakterien mit dem Urin aus­gespült. Dabei gilt es, die Blase immer voll­ständig zu ent­leeren, denn auch im Rest­harn können sich Erreger tummeln und ver­mehren.
  • Ein wenig Vor­sicht ist auch beim Liebes­spiel geboten. Denn durch Geschlechts­verkehr können die Bakterien leichter in die Harn­wege gelangen und in die Blase wandern. Eine einfache Vorsichts­maßnahme: Nach dem Sex zur Toilette gehen. Ist zwar etwas un­romantisch, hilft aber die un­angenehme „Honeymoon-Cystitis“, so nennt man die durch reges Sex­leben verur­sachte Blasen­­entzündung, zu vermeiden. Ein kleiner Filmtipp: Sehr an­schaulich litt Julia Roberts als Beth Gilbert in „Eat Pray Love“ unter der Honeymoon-Cystitis. Während im Film Heilerin Wayan ein un­definierbares Gebräu herstellt, um die Blasen­entzündung ohne Anti­biotika zu behandeln, helfen im echten Leben pflanzliche Arznei­mittel mit Bärentrauben­blätter- Extrakt und viel trinken. 

 

1Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR)/ITB 2016

2Siegers et al., Phytomedicine 2003; 10 Suppl 4: 58 – 60,

3Garcia de Arriba et al., Z Phytother 2010; 31(2): 95-97, DOI: 10.1055/s-0030-1247652